Unsere Show in Lishui wurde kurzfristig abgesagt, denn die Regierung brauchte das Theater kurzfristig für eigene Zwecke. So kann es gehen! Also saßen wir zwei Tage in Wenzhou fest – wie man an meiner Wortwahl vielleicht erkennen kann, war das nicht unbedingt ein Vergnügen. Wenzhou tut sich etwas schwer damit, gemocht zu werden :-). Das einzig positive an der Stadt ist vielleicht das Restaurant „Grandma´s Home“ – im Obergeschoss eines Kaufhauses. Leckeres Essen in gepflegtem, etwas schummerig gehaltenem Ambiente – sehr zu empfehlen! Ansonsten konnte auch die Zukunftsprognose einer von uns besuchten Wahrsagerin an der eher grauen Gegenwart von Wenzhou nichts ändern.
Am 28.10. ging es weiter nach Xiamen – ausnahmsweise mit dem Schnellzug. In Xiamen war der Klimaunterschied bemerkenswert… mit Pullovern und Jacken ummantelt stolperten wir in eine Gegend aus Palmen und Mangobäumen. Tags darauf haben wir es noch knapp geschafft, uns „Xiamen Island“ mit der „Zongshan Road“ anzuschauen – sehenswert! Vor allem der Blick von der Dachterrasse des „Starbucks“ (am Anfang der „Zongshan Road“) auf die Gulangyu Insel ist eine Erlebnis. Schade nur, dass es in China ständig diesig ist.
Leider haben wir es nicht geschafft, das Jiaging Theater in Xiamen selber zu photographieren, da wir ein paar Reparaturen an Requisiten vorzunehmen hatten (mit Material aus Wenzhou!). Aber wir haben eines im Internet gefunden:
und von innen:
Abends: Hotpot!
Dann ging es heute (30.10.) nach Beijing mit Bus und Flugzeug. Beijing ist offensichtlich eine ganz eigene Welt in China und alle Bewohner (Chinesen und „Expats“) scheinen irgendwie durchgedreht. Oder liegt es an Halloween?
Unser Hotel ist gleichzeitig das Theater; Theaterfoyer ist die Hotellobby! Verrückt… Hier ein erstes Bild aus dem Bus bei der Ankunft: