Mit dem heutigen Bühnenwettbewerb der Zauberkünstler schien sich heute die Serie der aus Zuschauersicht anstrengenden Zauberdarbietungen fortzusetzen. Ich liebe gute Zauberkunst und ich leide sehr unter der schlechten. Der einzige Lichtblick des Vormittags war ein französischer „Magicien“ namens Max Guito aus einem Ort namens LORIENT direkt in der Nähe von Vannes. Er zaubert mit CDs und einem Laptop und hat viele schöne Ideen. Der Vergleich mit Timo Marc drängt sich etwas auf, aber Timo war sicherlich auch nicht der erste, der Gegenstände aus einem Bildschirm materialisiert (meines Wissens war dies Marco Tempest aus der Schweiz, aber ich kann mich auch irren). Allerdings sollte Max mehr versuchen, sich von Timo zu unterscheiden.
Am Nachmittag habe ich den Hauptteil des Wettbewerbs verpasst, da das Programmheft nicht korrekt war und der Wettbewerb diesmal früher angefangen hat als planmäßig. Julie hat jedoch berichtet, dass nichts nennenswertes unter den ersten Zaubernummern zu sehen war. Die beiden Favoriten des Nachmittags habe ich erlebt: Kenris und TA NA MANGA. Letztere kommen aus Portugal und haben eine wunderschöne poetische und – eben magische Darbietung. Magisch sollten Zauberdarbietungen eigentlich immer sein… Doch die Realität … ist nicht immer Sache des Zauberkünstlers!
Jetzt mache ich mich gerade hübsch (…) für die Gala – es erwarten mich Norbert Ferre, David Souza, Omar Pascha (nun gut, Schwarzlichtheater ist nicht meine Sache, aber er kommt nach meinen Beobachtungen beim Laienpublikum gut an. Und um die Laien geht es ja beim Zaubern…) und andere. Ich freu mich!
Übrigens fällt mir ein, dass ich ganz vergessen habe, über den vergangenen Montag zu berichten. Da war ich bei Zauberkünstlerin Astrid Gloria in Köln und habe mir im Atelier Theater ihre magische Kochshow angesehen. Es war für mich das erste Mal überhaupt, dass ich mir eine Kochshow angesehen habe – Astrid, das war nur Dirzuliebe! Die Kunststücke waren mir recht bekannt, für mich war das Kochen die wahre Überraschung! Wie Astrid da in ihrer Hexenküche umringt von fünf dampfenden Kochtöpfen vor sich hinplauderte war einmalig. Es erinnerte mich an die Zirkusdisziplin „Tellerdrehen“. Und ich habe aus der Show einiges mitgenommen (Besteck, Gläser, Einrichtungsgegenstände… haha!) – ich werde mich in Zukunft besser ernähren. Versprochen. Danke Astrid!
Des weiteren fällt mir ein, dass ich vergessen habe, von der Salsaszene Vannes zu erzählen. Nun – es gibt sie eher nicht. Ich war am Donnerstag (nach der Show von Markus Zink) im „le cucaracha“ und – salsa war bereits zuende. Gegen halb eins. Sehr enttäuschend. Der missgelaunte DJ sagte, dass es in Vannes nichts anderes gebe als „le cucaracha“. Soviel zur Salsaszene Vannes…