Die Hälfte ist geschafft! Wir hatten „Bergfest“ im GOP; Bergfest bedeutet, dass wir nun auf der Spitze des Berges angekommen sind und es also jetzt nur noch bergab geht. Hier das gemeinsame Essen in einem schönen Restaurant in Münster:
Ich finde es wichtig, Zäsuren zu machen im Leben, ich meine nicht Zensur, das passt natürlich nicht in eine offene Gesellschaft wie unsere, sondern Zäsuren, bewusstes Innehalten, um ein Ereignis abzuschließen und um dann mit neuer Energie weiter zu machen. Ich glaube, ich habe das in der Vergangenheit zu wenig gemacht. Werden Erfolge nicht gefeiert, ist das nicht gut für die Psyche und kann schlimmstenfalls zu Depressionen und Burnout führen, schätze ich. Erfolg ohne Erfüllung ist Misserfolg. Die entsprechende Partyzäsur ist also wichtig aus folgenden Gründen, die ich der Lebenscoacherella Petra Michaela Brunner entlehnt habe:
1.Anerkenung der eigenen Talente: Wir haben so viele Talente in uns, so dass wir leicht die Übersicht verlieren, was wir eigentlich für tolle Fähigkeiten besitzen. Ich etwa kann gut mit Sprachen umgehen, kann fremde Sprachen recht schnell so adaptieren, dass die Locals denken, ich beherrsche die Sprache obwohl ich wirklich nur zwei Wörter auswendig kann. So etwa geschehen im Restaurant Isegrimm in Münster, das von Bangalen betrieben wird und das leider recht teuer ist (Veggie Burger 16 euro OHNE Beilagen) aber dafür ist die Bedienung (sofern die Bengalen selber bedienen) sehr freundlich. Das ist ja sehr viel wert. Ich habe einfach gesagt: „Kemana acha tumi“ und bekam „Balo asi“ zurück. Magic. Das bringt mich auf die Erfahrung in der l’osteria in Münster, wo ich normalerweise echt gutes Personal erfahren habe bisher, aber diesmal war ich mit Shorty da, ein Kollege aus Fehmarn:
Der Kollege war innerlich komplett unter Stress, er rückte die Stühle wie wild umher, schmiss fast das Besteck auf die Tische und riss Shorty die Karte aus der Hand, während er noch draufschaute. Dann kam ein älteres Ehepaar und setzte sich neben uns. Der Kellner kam wie von der Tarantel gestochen auf sie zu und fragte aggressiv, ob sie sich vorne angemeldet haben. Sie sagten ja, er fragte bei wem, sie sagten bei einem Kollegen, er sagte das war der falsche, sie müssen sich wieder anmelden. Sie waren ratlos, ich riet ihnen, den Chef oder die Chefin zu holen. Das war ja kein Umgang. Sie blieben sitzen und wurden erst mal nicht bedient. Aber wir auch nicht. Insofern same same.
Leider prägen sich ja immer die schlechten Dinge am besten ein, so war ich letztens nicht auf einen Fehler in der Show vorbereitet, den ich eigentlich schon längst hätte angehen müssen; der „Geist“ am Anfang der Show ist nicht geflogen und so geriet mangels guter Vorbereitung meinerseits die gesamte Show in Schieflage. Es gibt ja tatsächlich immer noch Leute, die den Wert der Show am Anfang nicht gleich verstehen, ich glaubte letztens herausgehört zu haben: Wassn das für n Sch***! Ich weiß nicht worauf sich das bezog, aber es hat doch etwas weh getan, ich stand dann nach der Show draußen und habe alle Leute gescannt, wer das gewesen sein könnte, aber alle sagten nur, wie toll die Show war. Ich merke schon wieder, anstatt mich zu feiern hänge ich negativen Gedanken nach. Also ich feiere, dass wir in derzeit 29 Shows plus Kindershow hier in Münster gut durchgehalten haben und jede Show mit viel aber nicht zu viel Energie gespielt haben. Bei zu viel Energie muss ich auch auf meine Stimme aufpassen, die wird dann manchmal zu sehr belastet. Ich habe das Talent, mit meiner lieben Kollegin Diamond zusammen die Menschen zu begeistern. Ich weiß was die Leute mitnimmt und wie. Das sind Sachen, die ich gut kann. Ein Grund zu feiern.
2. Zufriedenheit steigern. Eigenlob ist wichtig. Eigenlob STIMMT! Das haben wir gut gemacht!
3. Vermeidung von Überforderung durch Innehalten. Nur durch die Zäsur stürzen wir uns nicht gleich ins nächste „Abenteuer“… es ist wichtig, das Erreichte zu feiern! Letztens schaute ich beim Warten auf den nächsten Auftritt in die Höhe und bewunderte das Geflecht aus Metall und Schnüren im „Schnürboden“ des GOP Münster. Ich denke, dass ich damals einiges drum gegeben hätte zu erreichen, dass ich in einem so schönen Theater auftrete. Es ist gut sich zu erinnern.
4. Wertschätzen der Prozesse. Auch hier in Münster haben wir wieder einen Prozess in Gang gesetzt, wir haben zum Beispiel das neue Logo kreiert von unserer Kindershow. Wir kommen voran. Bravo! Vielleicht sollten wir mal einen Tag festlegen, den wir feiern und den wir auch zum Feiern nehmen. Zumindest einen im Jahr, etwa den 19.04. jeden Jahres, der Tag, an dem wir zum ersten Mal zusammen gearbeitet haben – in Varrel. Das führt zum Thema:
5. Rückblick und Reflexion. Wir sollten drüber nachdenken, was wir alles tolles erreicht haben. So haben wir erreicht, dass wir nächstes Jahr keinen Tag mehr frei haben 🙂 2025 ist gelaufen. Erst OVAG dann Europapark, dann Heidelberg. Wir müssen mehr für unsere Fitness tun! Ich bin da auch stolz, dass ich heute wieder einmal im Fitness war.
6. Inspiration! Unsere Erfolge müssen wir feiern und dadurch andere ermuntern. Auch sie können es schaffen, wenn sie wollen….
Ich bin etwas müde heute, war gestern tanzen und danach hab ich noch „völlig zerstört“ (obliterated) gebinged. Bingeing ist wohl eigentlich ein verpöntes Wort in den USA, da es mit „Binge and purge“ annotiert, also Fressen und sich übergeben. Binge ist wohl so etwas wie ein Gelage. Obliterated ist richtig lustig muss ich sagen, Exposition ist, dass ein Antiterrorteam aus krassen Models Las Vegas vor dem Untergang rettet – ein eh unmögliches Unterfangen, da es bereits ganz unten ist … habe gehört, dass die letzte Version von meiner Lieblingsshow „Absinthe“ in Las Vegas so abläuft, dass sie zwei Paare aus dem Publikum herausnehmen, ein weißes und ein schwarzes und sie sollen vor dem restlichen Publikum (vermutlich mit Anziehsachen an) kopulieren und das Publikum stimmt dann ab, wer am besten war… ich muss unbedingt wieder hin. Großartig: Voki Kalfayan und Penny Pibbets (Anais Thomassian) als MCs. Ich muss eh nochmal nach Vegas, habe da eh 300 Dollar verloren. Am Poker Tisch. Doch: Zurück zu obliterated: Das Antiterrorteam denkt es hat seinen Auftrag erledigt und feiert und nimmt alles an Drogen, was geht. Dann kommt die Nachricht, dass der Auftrag doch nicht erledigt ist. Das „völlig zerstörte“ Team muss nun vor allem gegen sich selbst kämpfen… irre lustig! Mit Shelley Hennig und Nick Zano in den Hauptrollen. Auch irre lustig, aber nicht mehr politisch korrekt ist Tropic Thunder von und mit Ben Stiller. OMG. Was für eine Besetzung. Ben Stiller, Jack Black und Robert Downey Junior in den Hauptrollen, eine Nebenrolle: Tom Cruise. Wie er zum Schluss tanzt ist einfach episch. Man darf es halt nur mit einem Auge schauen. Mit anderen Worten: Man kann es nicht mehr schauen. Es ist einfach vorbei auch wenn es als Komödie gemeint ist. Aber nicht mal mehr da geht es.
Ich habe in letzter Zeit mehrere Podcasts gehört, am liebsten jedoch Darwin gefällt das, das ist echt so gut recherchiert und lustig, toll! Die Geschichte über Fordlandia – großartig. Henri Ford war echt übel. Oder auch über den Fail mit der Pepsi Werbung, man könnte einen Senkrechtstarter Harrier Jet gewinnen. Das hat jemand ernt genommen und Pepsi verklagt.
Bei einem Podcast, ich weiß gar nicht mehr welchem ging es um jemanden, der versucht, seine Angst vor dem Ansprechen fremder Leute loszuwerden, also nicht, dass er angesprochen wird, sondern die Überwindung, jemanden anzusprechen. Da gibt es ja auch mehrere Techniken, zum Beispiel: Ich wette mit dir um dein Lieblingsgetränk, dass du es nicht schaffst, mich innerhalb von 5 Minuten zum Lachen zu bringen. Oder: Ich habe ne Frage, vielleicht kannst Du mir helfen: Heißt die Orange Orange weil sie Orange ist oder heißt die Farbe Orange Orange weil sie die Farbe der Orangen ist? Oder: entschuldige, der Platz hier wo du sitzt, ist reserviert, pass auf ich habe eine Reservierungsbestätigung… hier in meinen Fotos. Guck, mal ich mit Eminem, huch, das ist ja ein altes Foto, schau mal, Ed Sheeran und ich, was wollte ich Dir nochmal zeigen? Oder: Entschuldige, dass ich so spät bin, ich musste noch einen Flashmob gegen soziale Ungerechtigkeit organisieren. Oder: Entschuldige, ich darf leider nicht mit Dir reden. Warum nicht? Das wüsste ich auch gern, ist ne lange Geschichte. Oder: Ich bin etwas verwirrt, seitdem ich damals das Bärenbaby aus dem See gerettet habe, kann ich mich nicht mehr konzentrieren. Oder mein Favorit: Mensch, ist das nervig, wenn man einfach so von Fremden aus dem Nichts angequatscht wird, oder? Super Website aus der Schweiz für Nachrichten und Lustiges: https://www.watson.ch/
Seit diesem Podcast habe ich mich auch hin und wieder überwunden, Leute anzusprechen. Zum Beispiel war ich im Gym und hatte noch Lust auf Tischtennis, da war einer in der Umkleide, der Zeit zu haben schien und auf einen Powerbar stierte (lustig: stieren heisst starren, aber auch brünstig sein nach einem Stier), naja, jedenfalls dachte ich: ich überwinde mich und spreche ihn an, sage: Entschuldigung, spielen sie vielleicht Tischtennis? Er reagiert nicht. Entschuldigung? Er hat Noise cancelling Kopfhörer drin. Die anderen Leute in der Umkleide gucken komisch. Ich gehe schnell davon.
Zweite Situation: Pension Schmidt in Münster. Ich bin alleine, keine Einzelplätze zu sehen, die Bar ist ungemütlich. Ich frage eine junge Frau, die mit zwei Tassen an einem 6er Tisch sitzt, ob ich mich ans andere Ende setzen kann. Sie verzieht das Gesicht. Ich sage: Ich setz mich nur an meinen Laptop. Sie sagt: Sie kann das nicht entscheiden, ihre Freundin kommt gleich von der Toilette. Ich sage: kein Druck, ich bin da an der ungemütlichen Bar. Die Freundin kommt. Ich warte. Die Zeit vergeht. Nichts passiert. Eine Kellnerin hat Erbarmen und setzt mich an einen reservierten Tisch. Ich bin dankbar. F*** the challenge!
Ich habe im Lotto gewonnen! Ich wusste gar nicht, dass es Trostpreise gibt. 5 Euro! Jetzt muss ich natürlich aufpassen, dass nicht lauter Leute vor der Tür stehen und die Hand aufhalten. Es wird schwierig zu unterscheiden, ob jemand mich wirklich mag oder nur wegen meines Lottogewinnes. Puh.
Kein leichtes Thema, aber von der Formulierung her schon, es gab ja irgendwie Beef um Annie the Duck (sagt man eigentlich Beef bei Enten), eine Influencerin, sie hat jetzt wohl ihre Karriere beendet nachdem schwere Vorwürfe gegen sie erhoben wurden von Mowky, lange eine enge Freundin von Anissa Baddour, wie sie bürgerlich heißt. „Jahrelang wurde ich emotional missbraucht, ausgebrannt, manipuliert und instrumentalisiert. Ich habe Übergriffe, Missbrauch und Tierquälerei erlebt.“ Annie the Duck ist Vorwürfen der Tierquälerei ausgesetzt? Schon lustig.
Ich bin derzeit ganz schön im Tennis Fieber, kann kaum aufhören zu schauen, bin ja ein großer Fan von Jannik Sinner aber auch seit neuestem vom Tennis des Corentin Moutet und Sebastian Ofner, will dass der Putinversteher Djokowitsch verliert und damit Sinner auf Weltranglistenplatz 1 vorrückt. Falls Sinner im Finale gegen Djokowitsch gewinnt, ist Sinner trotzdem erster. Das Duell Moutet Ofner war verrückt. Was die für Bälle gespielt und geholt haben, aus den unmöglichsten Rücklagen noch aufgeholt, es ist ein großer Spaß. Heute abend kann ich also leider nicht auftreten, ich muss das Djokovitsch Spiel schauen 🙂
Ach ja und noch der Elefant im Raum: Trump ist schuldig schuldig schuldig schuldig schuldig schuldig schuldig schuldig schuldig ….
Witz: Wie nennt man es, wenn Algen tanzen? Algorhythmus
Wie nennt man es, wenn man im Rheingau die ganze Nacht Netflix schaut? Bingen am Rhein.
Warum sind Eisbären nicht unumstritten? Sie polarisieren.
Lieblingssongs für Podcast 218:
Anton aus tirol dj ötzi
Get back Ludacris