Die neue Folge meines Podcasts ist da! Es geht um Straßenshows, Reisen und die „3-Sekunden-Regel“! Viel Spaß!
Shownotes:
Herzlich will kommen zur sechsten Ausgabe des Zauberer und Vorführer Podcast. Schön das du dabei bist! Heute ist Dienstag der 15.November. Ich habe mir etwas Zeit gelassen mit dieser Ausgabe wegen der aufwühlenden Zeiten in denen wir uns befinden…
Ich hatte Montag Dienstag in München zu tun; da war der Magische Montag im Theater Unterton, das ja inzwischen anders heißt aber den Namen kann man sich einfach nicht merken. Am Mittwoch ging es dann nach Rotterdam. Dort hatte ich dann mit Diamond einen Auftritt am Donnerstag auf der Aida; am Freitag ging es weiter nach Merseburg wo ich mit Diamond am Samstag im Ständehaus einen Auftritt hatte. Der Auftritt lief sehr gut auch dank des großartigen Personals des Ständehauses und des angeschlossenen Radisson Hotels; vor allem aber wurden Diamond und ich unterstützt von Lex Schoppi, der mit seiner begeisterten Art mir bei meinen Entscheidungen sehr geholfen hat.
Ja eigentlich bin ich ja spät dran heute ist schon Dienstag aber aufgrund der weltpolitischen Situation rund um Donald Trump fiel es mir schwer mich auf etwas anderes zu konzentrieren ganz nach dem Brechtschen Satz: Was sind das für Zeiten, in denen ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist, weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt. Jetzt habe ich mich schon etwas beruhigt und kann heute endlich über das Thema der vierten Vorführkunst sprechen nämlich die Straßenvorführung. Die Straßen-Show hat in meinem beruflichen Werdegang eine Rolle gespielt da ich teilweise meine Bühnenvorführungen auf der Straße einstudiert habe. Der Hauptvorteil dieser Show besteht darin dass man keine Buchung braucht um aufzutreten sondern nur eine Menschenmenge und einigermaßen passendes Wetter. Die Straßen-Show hat zudem den kaum zu überschätzenden Vorteil dass sie Glücksgefühle produziert wie man sie in der normalen Vorführung nicht erlebt ich erinnere mich an viele wunderbare Festivals, auf den ich auf der Straße aufgetreten bin so zum Beispiel auf dem Geentse Feesten in Gent in Belgien, wo ich fast zehn Tage lang Straßenvorführungen gemacht habe; das Gefühl, abends die Münzen zu zählen und sich mit quasi selbst gedruckten Geld eine Pizza zu kaufen ist unbeschreiblich… das hängt damit zusammen dass die Überwindung, auf die Straße zu gehen erst einmal ein Leid darstellt, das nach Überwindung des Leids zu großem Glück führt. Weitere Vorteile: keine Verträge, keine Organisation, keine Kontrolle durchs Finanzamt dadurch keine Bürokratie, Vitamin D durch Sonne, Erinnerungen fürs Leben
Nachteil: Wetter, Probleme mit Behörden, mit pubertierenden jugendlichen, mit Betrunkenen, hoher Energie Aufwand, geringes finanzielles outcome am Anfang, sehr Geringes Ansehen, Überwindung am Anfang
Fazit: nur für echte Männer bzw echte Frauen, die auf Ansehen und Komfort pfeifen und lieber den Straßen-Kampf aufnehmen, als sich verwöhnt in eine Garderobe zu verziehen und schmollen wenn der Ton nicht 100 % stimmt!